Er sollte, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt für eigene Planungen verwendet werden.
Bier
"Es gibt kein Bier auf Hawaii, drum bleib ich hier, drum fahr ich nicht nach Hawaii....sondern nach... Afrika!!!
Frei nach dem geschmacksneutralen Schlager gibt es im südlichen Afrika eine ganze Reihe toller und schmackhafter Biere, die im folgenden kurz vorgestellt werden sollen.
Besonders in Namibia existiert, wohl auch aufgrund der wenn auch kurzen deutschen Geschichte, eine echte Bierkultur. Man ist stolz auf das "Reinheitsgebot", das man hier schon seit langem beachtet.
Die Biere im einzelnen:
Windhoek Lager (großes Bild)
Das meistverkaufte Bier Namibias, relativ mild, Alkoholgehalt: 4%
Tafel Lager
Unser Favorit, wesentlich aromatischer als Windhoek Lager, aber durchaus sanft im Geschmack. Besonders erfrischend nach einem heißen Tag auf afrikanischen Straßen. Sehr lecker! Alkoholgehalt: 4%vol.
Windhoek Light
Na ja - ich habe den Sinn und Zweck von Light Bier nie ganz eingesehen. Und ich mag's nicht. Dann lieber eine ehrliche Brause als so ein Bier/Wasser-Verschnitt. Gilt aber für alle Lights. Hab's nicht getestet!
Alkohol: klägliche 2,4%vol.
Windhoek Draught
Man mag mich für naiv halten, aber für mich war Draught Bier immer das, was aus dem Hahn kam und nicht aus Büchsen. Da ich prinzipiell nix aus Alubüchsen trinke, keine Bewertung! Alkoholgehalt 4%vol.
Hansa Pilsener
Wohl Namibias einziges Pils. Frisch gezapft sehr gut, mit rundem, vollem Geschmack. Eigentlich das typische Bier der Swakopmunder Brauerei, die aber letztes Jahr schließen musste. Ich kenne Windhoeker Variante nicht, schon gar nicht aus der Büchse!
Aber auch Südafrika wartet mit einer Reihe guter Biere auf. Besonders interessant und einladen sind die vielen kleinen Brauereien, die überall im Land existieren.
Castle Lager
Ein Bier der zur Miller Gruppe (Pilsner Urquell, Miller, Tyskie) gehörenden SA Breweries mit einem Marktanteil von 99% in Südafrika. Gebraut seit 1895. Ein typisches Lager. Der Geschmack wird -durchaus treffend- mit "somewhat dry, somewhat bitter, never sweet" beschrieben. 5%vol.
Carling Black Label
Auch ein sehr verbreitetes Bier der SA Breweries. Der Geschmack ist kräftig, wenig bitter. 5,5%vol.
Amstel Lager
Lizenzbrau der niederländischen Marke (auch Miller Group). Wer's mag... 5%vol.
- Kleinstbrauereien -
Notingham Road Brewing Company
Inmitten der Midlands gelegene kleine Brauerei mit interessanten, durchaus trinkbaren Bieren. Ein Brauereigasthaus und ein Souvenirshop machen den Besuch noch lohnender.
die "Big Five"
Lange bevor scharen neugieriger und abenteuerlustiger Touristen den "schwarzen Kontinent" für sich eroberten, wurde er vor allem von Großwildjägern heimgesucht.
Zu dieser Zeit galt es als schick und überaus männlich, die Trophäen der so genannten "Big Five" im einheimischen Kaminzimmer zu präsentieren: die Stoßzähne des Elefanten, das Horn des Nashorns, die Hörner des Kaffernbüffels sowie die Felle von Löwe und Leopard.
Dass dies für den Bestand der Tierarten alles andere als gut war, ist wohl allgemein bekannt und traurige historische Tatsache.
Heute jagt der verantwortungsvolle Tourist mit Fernglas und Kamera, doch seine bevorzugte "Beute" sind immer noch die Tiere, die damals auf der Abschussliste standen: Löwe, Nashorn (Spitz- und Breitmaul), Leopard, Elefant und Kaffernbüffel.
Es ist schon ein besonderes Erfolgserlebnis, alle diese fünf Tierarten gesichtet zu haben.
Wer aber auf der "Jagd" nach den Big Five all die anderen tollen und interessanten Tierarten Afrikas vernachlässigt und kein Auge mehr für die wunderschönen Landschaften und die spannende Kultur der Gegend hat, verpasst den spannendsten Teil seiner Reise und ist selbst schuld.
In Anlehnung an die Big Five gibt es die "Little Five".
Biltong
Rein technisch gesehen ist Biltong nichts anderes als getrocknetes und gewürztes Fleisch. Aber das ist einfach mal maximal die halbe Wahrheit.
Ich meine - rein technisch gesehen ist Champagner auch nur vergammelter Traubensaft...
Biltong ist luftgetrocknetes, in Streifen geschnittenes Fleisch, das mit verschiedensten Gewürzen zu einem Leckerbissen allererster Güte verzaubert wurde.
Ursprünglich wurde nur Wildfleisch verwendet, doch findet sich heute auch Chicken oder Beef Biltong in den Regalen der Fleischer.
Besonders zu empfehlen sind "Chillie Bites", besonders dünn geschnittenes und feurig scharfes Biltong.
Wer das verpasst, kann gleich noch mal losfahren - ohne ist der Urlaub im südlichen Afrika nur die Hälfte wert!
Der geneigte USA-Kenner kann sicher mit dem Begriff "Beef Jerkey" etwas anfangen und eine vage Ahnung von Biltong bekommen...
Braai
Man könnte jetzt behaupten, Braai sei das südafrikanische Äquivalent zum deutschen Grillen oder dem amerikanischen BBQ.
Könnte man, man würde aber riskieren, sich ganz Südafrika zum Feind zu machen...
Wer einmal die hochwissenschaftliche Herangehensweise eines südafrikanischen Familienvaters an seine Braai Station beobachten konnte, die jeden deutschen Laubenpieper vor Neid erblassen lässt, wird schon mehr verstehen.
Braai zu beschreiben ist allerdings schwierig...
Hier mal ein paar Begriffe, aus denen sich der Leser selbst ein Bild machen mag: müde von den Erlebnissen des Tages...Feuer unter unendlichen und freien Himmeln... die Schreie der Tiere der Nacht... Kudu-, Springbock- oder Straußensteaks, fast ohne Fett...VIEL Salz (nein, nicht das komische weiße Pulver von Aldi umme Ecke, Braaisalz natürlich)... Feuer... Rauch... Bier... mehr Bier....
An dieser Stelle muss ich das Thema wechseln oder was essen gehen....
UNBEDINGT ausprobieren! Und ein paar Kilo Braaisalz mit nach Deutschland nehmen!!!
Seitenanfang