Marabu
(leptoptilos crumeniferus)
Englischer Name: marabou stork
Größe: 3m Spannweite
von uns beobachtet: Kavango N.P., Krüger N.P.
Diese aasfressende Storchartist leicht an ihrem Kehlsack, dem unbefederten Kopf und Hals und seiner schieren Größe zu erkennen und eigentlich unverwechselbar.
Er verwendet seinen äußerst kräftigen Schnabel zum Aufbrechen der Bauchdecke verendeter Tiere. Auch sein spärliches Federkleid an Kopf und Hals dient dem besseren Zugang zum Aas. An dem weitgehend nackten Hals und Kopf können weit weniger Fleischreste hägen bleiben als an Federn. Diese müssten sonst aus hygienischen Gründen entfernt werden.
Da er als Aasfresser eigentlich sehr nützlich ist, liegt es im Interesse der Einheimischen, diesen Vogel zu schützen. Dennoch ist er stellenweise stark bedroht, da seine Federn als Kopfputz und -auch heute- noch für Pinsel in der Kriminalistik verwendet werden. In der Kriminalistik werden Marabufedern eingesetzt, um Ruß auf Fingerabdrücke aufzutragen und diese so zu sichern.