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Windheok

JoesAuf die Frage "Wohin in Windhoek" bekommt man in 80-90% der Fälle die Antwort "zu Joes Beerhouse!"

Und das absolut zu recht! Wer nur einen Abend in Windhoek hat, der MUSS hierher zum Abendessen.

Joes ist Treffpunkt für jung und alt, für Touristen und Einheimische. Die Karte bietet eine recht große Auswahl an Gerichten und noch viel, viel mehr an Getränken.Der Schwerpunkt der Karte liegt aber eindeutig bei den hervorragende Wildgerichten.

Der Service ist flott, rührig und ziemlich schlagfertig ;-).

Schon wenn man das Lokal betritt, wird einem klar, das dies nicht unbedingt der Ort ist, in dem man bei dezenter Musik und Kerzenschein dinniert. Zwar kann man durchaus gemütlich an bequemen Tischen Platz nehmen (oder an der Bar hängenbleiben), doch ist die Athmosphäre so voller Leben, Geprächen und Gelächter, dass man hier eher einen tollen Abend in Gesellschaft erlebt. Hierher kann man durchaus auch allein kommen - genug schräge Vögel für einen gemeinsamen Umtrunk gibt's hier allemal.

Aufgrund seiner Beliebtheit ist Joes häufig ziemlich voll. Entweder man kommt früh am Abend oder man reserviert oder man nimmt mit der Bar vorlieb.

Getestet und wiederholt für gut befunden: 2009

Fazit: Wohin in Windhoek? zu Joes!

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ÄthiopienEin Restaurant der (um auch diese Floskel mal bedient zu haben...) etwas anderen Art ist das "Abyssinia" in Windhoek. Hier wird Äthiopische Küche an traditionellen Korbtischen serviert.

Schon beim Platziertwerden merkt der Gast, dass es hier anders zugeht, als in anderen Restaurants. So eignen sich die Sitzgruppen um die Korbtischchen auf den ersten Blick eher für Hobbits und Zwerge, als für normal große Erwachsene. Nachdem man dann aber Platz genommen hat, stellt man fest, dass es sich hier doch trotzdem überaus bequem sitzt.

Die Karte sah dann erst einmal für Spezialitätenrestaurants typisch aus, d.h. sie war voll von Gerichten mit unheimlich exotischen Namen, die sich dann in kleinerer Schrift in Klammern als "gebackenes Hühnerfleisch", "Lamm mit exotischen Gewürzen" und "gebratenes Gemüse" entpuppen. Irgendwie beschleicht einen in solchen Läden immer das Gefühl, dass alle diese exotischen Restaurants die selben Gerichte bereiten, die dann auf der Katrte nur in die jeweilige Landessprache übersetzt werden.

Als wir dann aber bestellt hatten, offenbarte sich erst die volle Klasse und das tatsächliche kulturelle und kulinarische Erlebnis dieses Abends: So wurden uns vor dem Servieren der Speisen erst einmal die Hände bei Tisch gewaschen. Der grund dafür erschloss sich dann, als das essen serviert wurde und wir von der überaus freundlichen und zuvorkommenden Kellnerin eine Einweisung in die äthiopischen Tischsitten bekamen. Das Essen selbst wird nämlich nicht auf Tellen, sondern auf einer großen, den Tisch bedeckenden heißen Platte serviert, die gänzlich mit einer Art Fladen bedeckt ist. Darauf kommen dann die verschiedenen bestellten Gerichte. Gegessen wird mit der Hand, indem man Teile des Fladens abreißt und die Fleisch- und Gemüsestücken damit aufnimmt.

Und das Essen war nicht nur exotisch und interessant, sondern auch ausgesprochen schmackhaft und reichlich. So gut, dass wir dieses Restaurant für unsere Zeite Hälfte fest auf unserem Plan hatten.

Fazit: Etwas ganz anderes, aber sehr gut!

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Raupen aufm TellerWer's mal so richtig afrikanisch mag, dem sei das Restaurant "Africa" in der "Alten Feste" in Windhoek empfohlen.

Hier kommt nicht etwa typisch Afrikaanse Burenküche oder die Küche der englischen oder gar deutschen Vergangenheit auf den Tisch, sondern traditionelle Mahlzeiten namibischer und afrikanischer "schwarzer" Küche. Das sind neben vielen Maismehlgerichten auch wohlschmeckende Geflügel-, Rinder- oder Fischgerichte, aber auch etwas exotischere Gaumenfreuden wie eben beispielsweise Raupen.

Und da wir schon mal hier waren, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, diese auch zu probieren. Eine genauere Beschreibung dieses kulinarischen Ausflugs in unseren Reiseberichten.

Ansonsten sind die Gerichte -soweit probiert- durchaus schmackhaft, wenn auch nicht immer dem europäischen Geschmack entsprechend. Aber darum geht es in diesem Laden ja gerade: Kennenlernen, probieren, testen und selber schmecken.

Der freundliche und zuvorkommende Service bleibt etwas hinter anderen Restaurants zurück; die Preise sind moderat.

Fazit: VERY special!!!

Edit: Leider seit mindestens 2009 geschlossen. Damit gibt es meines wissens nach kein Restaurant im Lande mehr, das Mopanewuermer auf der Karte hat... :-(

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La MarmiteDa 2009 das Restaurant Afrika geschlossen war und ich meinem Bruderherz echt schwarzafrikanische Küche präsentieren wollte, haben wir kurz vor dem start unseres Rückflugs noch das "La Marmite" (383 Independence Avenue) ausprobiert.

Sagen wir's so. Nach dem Restaurant fiel der Abscheid von Namibia nicht mehr ganz so schwer... Zum abgew&ounl;hnen!

Man sitzt entweder in einem unterkühlten Innenraum oder einem heruntergekommenen Hinterhof, bekommt eine lieblose, billig fotokopierte Karte gebracht und wählt aus etwa 10 verschiedenen Gerichten aus. Das Fleisch war fett und knorpelig, die Kartoffeln tropften vor Öl. Wenigstens war das Bier kühl.

Fazit: Lasst es weg!

Getestet: 2009

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